Kurs 1: Woran erkenne ich eine Automarke?

Das rechtzeitige Kennlernen von Pkw-Marken ist für jedermann wichtig. Aber oft, nachdem eine Straftat mit Kraftfahrzeugen passiert ist, kann der oder die Geschädigte keine Angaben dazu machen. Wir lernen hier einige Pkw-Embleme kennen. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrem Kind diese Marken gegebenenfalls bei einem Spaziergang anschauen und erklären.

 

 BMW  Mercedes Benz  Fiat  Alfa Romeo
Mini  Lancia  Opel  Renault
 Citroen  Peugeot  Hyundai  Mitsubishi
Dacia  Saab  Smart  KIA
Trabant  Subaru

Von allen hier abgebildeten Emblemen liegt die Nutzungserlaubnis des Markeninhabers vor.

 

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Kurs 2: Was ist ein amtliches Kennzeichen?

Wir beschränken uns nur auf die Kfz-Kennzeichen in Deutschland.Autokennzeichen (5)Autokennzeichen (9)

Ein Kraftfahrzeugkennzeichen (umgangssprachlich auch Nummernschild genannt) ist eine von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde zugeteilte individuelle Registrierungsnummer für Kraftfahrzeuge (Kfz), die sowohl in den Zulassungsregistern, in den Fahrzeugunterlagen als auch auf den Schildern der Kennzeichen erscheint. Kennzeichen und Kennzeichenschilder haben unterschiedliche Funktionen.

 

 

Hier können Sie selbst erfahren, woher ein Fahrzeug kommt.

 

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Kurs 3: Hilferuf-Übungen brauchen Zeit

Wenn Kinder in einer Gruppe/Gemeinschaft sind, geht es mitunter sehr laut zu. Es wird Krach gemacht und geschrien. Jedes Kind will sich durch Lautstärke behaupten und im Vordergrund stehen.

Ganz anders sieht es bei Einzelübungen aus. Hierbei sind Kinder meist gehemmt und trauen sich nicht, laut zu schreien. In bedrohlichen Lagen ist es aber wichtig, dass sich das Kind lautstark äußern kann und somit auf sich aufmerksam macht. Üben Sie  mit Ihren Kindern die Hilferufe, stärken Sie damit ihr Selbstbewusstsein.

Um die Übungen anzuhören, klicken Sie bitte auf die Bilder.

Anfangsübungen

Anfangsübungen

Ergebnis nach einer halben Stunde

Ergebnis nach einer halben Stunde

Übungserfolg nach rund einer Stunde mit Pausen

Übungserfolg nach rund einer Stunde mit Pausen

Hört Euch an, was Policat rät.

Hört Euch an, was Policat rät.

 

Policat rät: Achtung Vorsicht!  Häusliche Hilferuf-Übungen können im privaten Wohnumfeld über den Notruf 110 Alarm bei der Polizei oder bei Behörden – wie beim Jugendamt – auslösen!

Fallen diese Hilfe-Übungen aufgrund dieser Anscheinsgefahr aus? NEIN wir üben, üben, üben!

Definition: Als Anscheinsgefahr wird eine Sachlage bezeichnet, die eine Behörde als gefährlich angesehen hat und unter den gegebenen Umständen bei Anlegung eines Maßstabes verständiger Würdigung und hinreichender Sachverhaltsaufklärung als gefährlich ansehen durfte, während im Nachhinein die Gefährlichkeit widerlegt ist.

Policat rät: Nachbarschaft über häusliche Übungen in Kenntnis setzen bzw. die Schulleitung informiert die zuständige Polizeidienststelle über diese Übungen.

Pädagogen empfehlen: Üben, üben, üben! Eltern sehen leider diese Notwendigkeit mit unterschiedlicher Erforderlichkeit.

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Kurs 4: Wie groß sollte der Sicherheitsabstand sein?

Frage: Wie groß muss der Sicherheitsabstand zu einer Person und zu einem haltenden Kraftfahrzeug sein?

FALSCH: Der Sicherheitsabstand ist zu gering.

FALSCH: Der Sicherheitsabstand ist zu gering.

RICHTIG: Der Sicherheitsabstand ist groß genug.

RICHTIG: Der Sicherheitsabstand ist groß genug.

 

 

 

 

 

 

 

 

Antwort: Zwei Armlängen Abstand sind angemessen, um den Angriff eines möglichen Täters zu erschweren.

FALSCH: Der Abstand zum Auto ist zu gering.

FALSCH: Der Abstand zum Auto ist zu gering.

RICHTIG: Der Sicherheitsabstand wird eingehalten.

RICHTIG: Der Sicherheitsabstand wird eingehalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Achtung! Wenn ein Auto hält und der Fahrer versucht, Dich ins Auto zu locken, sofort wegrennen und Meldung machen!

 

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Kurs 5: Lockmittel möglicher Täter und verdächtiges Ansprechen

Mögliche Täter versuchen mit unterschiedlichen Geschenken und Versprechen, das Vertrauen eines Kindes zu gewinnen und sich einzuschleimen. Medienberichte haben in der D:DCIM100DICAMDSCI0526.JPGVergangenheit die Vielfalt der angewendeten Lockmittel aufgezeigt. Nicht nur materielle Dinge wie Kleidung, Süßigkeiten, Geld, Eis und Kuchen, Spielzeug usw. wurden Kindern angeboten. Auch kleine und niedliche Tiere – junge Hunde und Katzen – wurden schon als Lockmittel benutzt.

Fremder und Kind - 1

Besprechen Sie mit Ihrem Kind folgende Punkte:

Warum will der Fremde mir etwas schenken?
Was will er damit erreichen?
Welche Gegenleistung verlangt er von mir?
Warum darf ich niemand von diesem „Geschenk“ erzählen?
Warum droht er mir: „Wenn Du das „Geschenk“ nicht annimmst, dann erzähl ich deinen Eltern …“.

 

05062008682
Besprechen Sie mit Ihrem Kind, warum und wie es die Annahme von solchen Lockmitteln verweigern soll und dass es sofort dieses Vorkommnis einer Vertrauensperson melden muss.

 

 

Erklären Sie Ihrem Kind auch, wer eine Vertrauensperson ist.

 

 

Informieren Sie sich auch durch unseren Flyer Verdächtiges Ansprechen über die Notwendigkeit der Sofortmeldung.

 

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Kurs 6: Personen- und Sachbeschreibung

Wir Erwachsene wissen, es ist sehr schwer, nach einer geschehenen Straftat eine Personen- und Sachbeschreibung abzugeben. Manche Kinder hatten schon im Kindergarten die Möglichkeit, ihre Beobachtungsgabe selbst zu testen.

Im folgenden sind einige Elemente grafisch dargestellt, die von einem Kriminalisten zur Erstellung eines Phantombildes benötigt werden.

Augenbrauen

Augenbrauen

Augen

Augen

Brille

Brille

 

 

 

 

 

Bart

Bart

Haare

Haare und Frisur

Kopfform

Kopfform

Nase

Form der Nase

Ohren

Ohren

 

 

 

 

 

 

Kopfbedeckung

Art der Kopfbedeckung

Mund

Mund

 

Mehr über die Details zu den einzelnen Elemente erfahren Sie in unserer Handreichung für Pädagogen aus unserem Projekt I „Nina und der Fremde“, S. 10 + Seite 11.

 

 

 

 

Inhalt einer Sachbeschreibung ist, den Gegenstand so zu beschreiben, dass ein anderer sich ein Bild davon machen kann. Dabei ist die Nennung von Besonderheiten und Abweichungen vom Normalen in der heutigen Zeit der Massenproduktionen sehr wichtig, wie z. B. an meinem Fahrrad sind Kratzer an einer bestimmten Stelle, oder es ist ein Code eingraviert.

 

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Policat wacht jetzt über Nobitzer Schüler

Eröffnungsveranstaltung Nobitz 04.03.2013 122

Foto: Privat

 

Einen plüschigen Freund und Helfer samt Magnettafel und Arbeitsmaterialien zum Kinderschutz hat Steffen Gründel (vorn) der Grundschule Nobitz übergeben. Der Polizeihauptkommissar wurde 2012 für sein Projekt „Policat rät: Nicht nur Schokolade!“ zum Thüringer des Jahre gewählt. Von der Siegprämie ließ er das Set anfertigen. © Bericht Seite 13

OVZ 05.03.2013, Seite 13

 

Quelle: Osterländer Volkszeitung vom 05.03.2013, S. 1 und S. 13

Steffen Gründel ist der „Thüringer des Jahres 2012“ – Teil 1

Vor der Online-Abstimmung

Am 29.02.2012 wurde Steffen Gründel durch die Thüringer Ehrenamtsstiftung  und  den MDR Thüringen zum „Thüringer des Monats Februar 2012“ gewählt. In der Gewissheit, dass alle Thüringer der Monate eines Jahres im Dezember zur Wahl des Thüringers des Jahres stehen, begannen schon im Frühsommer unsere Wahlvorbereitungen. In zahlreichen Powerpoint-Vorträgen präsentierten wir in der Folgezeit unser Projekt vor Stadt- und Gemeinderäten und auf Elternversammlungen in Kindergärten und Grundschulen. Ebenso war unser Maskottchen Policat mit der Magnettafel acht Monate im Hortbereich einer Altenburger Grundschule im Einsatz.

Am 17. November 2012 erhielten wir das lang ersehnte Schreiben vom MDR mit dem Ablauf der Wahl. Das Online-Voting begann am 07. Dezember 2012 um 18:00 Uhr.
In diesen drei Wochen verstärkten wir unsere Werbungsaktivitäten. Abgesehen von den knapp 1.000 Mails verteilten wir 100 A4-Plakate, 80 A3-Plakate, 12 A2-Plakate und ca. 20.000 Handzettel.


Zudem erhielten wir von der Firma Fotobild Labisch die Möglichkeit, in einem Schaufenster in der Baderei – einer Fußgängerzone in Altenburg – für unser Projekt zu werben.

 

 

 

 

Einige Plakatimpressionen:

 

 

Auch auf zwei LED-Tafeln leuchtete unsere Wahlwerbung:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gaben auch Pressemitteilungen an die örtlichen Medienvertreter heraus, die sie gern uns unterstützend annahmen.

 

Wir nutzten zudem den verkaufsoffenen Adventssonntag, um auch unser großes Maskottchen Policat als Werbeträger im Geschäft von Brillen-Berger zu präsentieren. Nun steht Policat noch bis zum 27.12.2012 in dessen Schaufenster.

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Ab dem 14.12.12 um 08:00 Uhr konnte man zusätzlich per Telefon abstimmen. Im Gegensatz zum Online-Voting konnte man die abgegebenen Stimmen per Telefon nicht verfolgen. Dieser Umstand vergrößerte noch die Spannung. Und auch die Stimmanzahl der anderen Kandidaten vergrößerte sich zum Ende der Woche hin in größeren Sprüngen, so daß unsere Prozente sanken. Also haben unseren kleinen Policat aktiviert.

Es ist uns ein großes Bedürfnis, allen Danke zu sagen, die uns in dieser Wahlwerbe-Woche unterstützt haben. Wir erhielten vielseitige Hilfe, sei es Plakate verteilen und aufhängen, Handzettel verteilen, Daumen drücken, persönlichen Zuspruch, um nur einige zu nennen.

Die Auszeichnungsveranstaltung

„Nina und der Fremde“ – Rückblick Kindergartenjahr 2010/2011

„Hallo Nina!“ So wurden die Psychologin Nadja Keller und die Sozialpädagogin Tanja Noll  meist von den Kindern begrüßt, die am Präventionsprojekt „Nina und der Fremde“ teilnahmen. Initiator der Maßnahme ist das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz e.V. (MGH) , welches sich der Hilfe dieser zwei kompetenten Fachkräfte der Innova Sozialwerk Altenburg e.V. bedient. Grundlage für die Arbeit bieten Kind gerechte und umfangreiche Lehrunterlagen zum Thema „Nina und der Fremde“, die durch die Urheber Elterninitiative Altenburger Land e.V. sowie Steffen Gründel dem MGH kostenlos zur Verfügung gestellt worden sind.

Am Ende des Kindergartenjahres 2010/2011 wurden in insgesamt 6 Kindertagesstätten der Meuselwitzer Region ca. 90 Jungen und Mädchen an das sensible Thema sexuelle Gewalt herangeführt. Im Mittelpunkt des Projekts stand natürlich Nina, die im Film, im gemeinsam einstudierten Lied, in vielen Büchern, in Reimen und Gesprächen, die Kinder über einen Zeitraum von 3 Monaten, begleitete. Jede Unterrichtsstunde stand dabei unter einem besonderen Thema, das spielerisch mit den Kindern erörtert wurde. Inhalte waren neben „unser Körper“, auch „Berührungen“, „Gefühle“, „Nein-Sagen“, „Geheimnisse“ und „Vertrauenspersonen“. Im Anschluss an das 10-wöchige, 45 Minuten-Projekt, zeigten sich die Kindern besonders stolz und aufgeregt, die erlernten Inhalte auch Ihren Eltern zu präsentieren. Sowohl die Eltern als auch die Erzieher wurden vor Projektbeginn mit dem Vorhaben und Ansinnen vertraut gemacht und angehalten, auf Fragen der Kinder im Kindergartenalltag und Familienleben vorbereitet zu sein.

Im August 2011 endete der erste Projektdurchlauf mit positiver Resonanz seitens der Kindergärten. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Anfragen von Kindertagesstätten, das Projekt mit dem Schwerpunktthema körperlicher und seelischer Gewalt auch im Jahr 2011/2012 umzusetzen.

 

 

Kathrin Vollrath                                                                          Meuselwitz, 07.09.2011
Projektleiterin

 

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Mehrgenerationenhaus:

Das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz ist ein offener Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, und Senioren können sich ganz selbstverständlich begegnen, miteinander reden, spielen, lernen, Ideen entwickeln und sich gegenseitig helfen.
Alle Generationen haben verschiedene Erfahrungen. Diese Potentiale werden im MehrGenerationenHaus aufgegriffen und genutzt, ganz wie in einer Großfamilie.

Der Schwerpunkt des MGH in Meuselwitz liegt in der Unterstützung sozial benachteiligter Zielgruppen, Jugendqualifikation, der Förderung über 50-jähriger, Hilfe beim Wiedereinstieg ins Berufsleben, Kinderbetreuung sowie Gewaltprävention.

 

Quelle:  http://abg-net.de/index.php?id=197&tx_ttnews[tt_news]=13859&tx_ttnews[backPid]=70&cHash=0749421a9a

 

Erfahrungsbericht 2011 aus dem Kindergarten „Am Finkenweg“ Schmölln

Da wir in diesem Schuljahr 31 Schulanfänger in unserer Kita „Am Finkenweg“ betreuen und auf die Schule vorbereiten, haben wir uns zum zweiten Mal entschieden, im April am Projekt „Policat“ zu arbeiten.


Der Eingangsbereich wurde dem Thema entsprechend gestaltet. Im Vorfeld wurden die Erzieherinnen von Herrn Gründel in einer Dienstberatung angeleitet. Und die Eltern der Vorschulkinder stimmte er in einer Elternversammlung auf das Projekt ein.
In den beiden älteren Gruppen wurde das Projekt mit viel Interesse und Begeisterung aufgenommen und umgesetzt. Die Kinder lernten das Buch von der Nina kennen und lieben.


Die Magnettafel, die Würfel und das gesamte Arbeitsmaterial wurden im Laufe der Zeit von den Kindern im Tagesablauf selbständig eingesetzt und eigene Geschichten erzählt und erfunden.

Auch auf dem Spielplatz wurde das Buch nacherzählt und gespielt, was uns auf die Idee brachte, zur Muttertagsfeier die Geschichte „Nina und der Fremde“ nachzuspielen. Auch das Lied zum Projekt wurde den ganzen Tag gesungen.

Das Thema sollte in jeder älteren Gruppe angesprochen werden, denn Aufklärung ist heute wichtiger denn je. Es war uns allen eine große Freude, die Kinder bei der Arbeit mit diesem Projekt zu beobachten. Wir können nur hoffen, dass kein Kind in die Lage der Nina gerät und von fremden Menschen angesprochen wird.

Ein Dankeschön an Herrn Gründel, der mit seiner Frau ein interessantes und spannendes Material erarbeitet und uns kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Wir wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.

Das Team vom Kindergarten „Am Finkenweg“ in Schmölln