Kurs 9: Wissenstest für kleine und große Kursteilnehmer

Hallo liebe Kursteilnehmer,

Policat möchte Dir einen kleinen Test anbieten. Schau, lies, überlege und löse!

 Welche Automarke erkennst Du auf diesem Bild? Frage 1: Welche Automarke erkennst Du auf diesem Bild?
A   Golf
B   Ford
C   Peugeot
 In welcher Stadt wurde dieser Pkw zugelassen? Frage 2: In welcher Stadt wurde dieser Pkw zugelassen?
A   Sonneberg
B   Saarbrücken
C   Straubing-Bogen
 Welche Notrufnummer musst Du über ein Handy wählen, wenn dringend die Polizei benötigt wird? Frage 3: Welche Notrufnummer musst Du wählen, wenn dringend die Polizei benötigt wird?
A   110
B   112
C   115
 Um welchen Fahrgastraum eines Fahrzeuges handelt es sich auf dem Bild? A Bus B Zug D Straßenbahn Frage 4: Um welchen Fahrgastraum eines Fahrzeugs handelt es sich auf diesem Bild?
A   Bus
B   Zug
C   Straßenbahn
Du wurdest auf dem Heimweg von der Schule, gegen 13.00 Uhr, von einem Fremden angesprochen. Es ist nichts passiert. Wann würdest Du Deinen Eltern von diesem Erlebnis erzählen? Frage 5:
Du wurdest auf dem Heimweg von der Schule gegen 13.00 Uhr von einem Fremden angesprochen. Es ist nichts passiert. Wann würdest Du Deinen Eltern von diesem Erlebnis erzählen?
A   Gar nicht, es ist ja nichts passiert
B   Zum Abendbrot, wo Mutti und Vati dabei sind
C   Sofort, wenn Du zu Hause angekommen bist
Schokolade (2) Frage 6:
Vor der Schule wird Dir von einer älteren Frau leckere Schokolade angeboten. Die Frau ist sehr, sehr freundlich zu Dir und möchte Dir mit diesem Geschenk nur eine kleine Freude bereiten. Darfst Du dieses Geschenk annehmen und die Schokolade essen?
A   Ja, aber nur ein Stück dieser Schokolade darf ich annehmen.
B   Nein, ich nehme keine Geschenke an.
C   Ja, die Frau hatte ja selbst von der Schokolade etwas gegessen.

 

Lösungen

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Lösungen:

Frage 1:    C
Frage 2:    B
Frage 3:    A
Frage 4:    A
Frage 5:    C
Frage 6:    B

 

 

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„Nina und der Fremde“ – Rückblick Kindergartenjahr 2010/2011

„Hallo Nina!“ So wurden die Psychologin Nadja Keller und die Sozialpädagogin Tanja Noll  meist von den Kindern begrüßt, die am Präventionsprojekt „Nina und der Fremde“ teilnahmen. Initiator der Maßnahme ist das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz e.V. (MGH) , welches sich der Hilfe dieser zwei kompetenten Fachkräfte der Innova Sozialwerk Altenburg e.V. bedient. Grundlage für die Arbeit bieten Kind gerechte und umfangreiche Lehrunterlagen zum Thema „Nina und der Fremde“, die durch die Urheber Elterninitiative Altenburger Land e.V. sowie Steffen Gründel dem MGH kostenlos zur Verfügung gestellt worden sind.

Am Ende des Kindergartenjahres 2010/2011 wurden in insgesamt 6 Kindertagesstätten der Meuselwitzer Region ca. 90 Jungen und Mädchen an das sensible Thema sexuelle Gewalt herangeführt. Im Mittelpunkt des Projekts stand natürlich Nina, die im Film, im gemeinsam einstudierten Lied, in vielen Büchern, in Reimen und Gesprächen, die Kinder über einen Zeitraum von 3 Monaten, begleitete. Jede Unterrichtsstunde stand dabei unter einem besonderen Thema, das spielerisch mit den Kindern erörtert wurde. Inhalte waren neben „unser Körper“, auch „Berührungen“, „Gefühle“, „Nein-Sagen“, „Geheimnisse“ und „Vertrauenspersonen“. Im Anschluss an das 10-wöchige, 45 Minuten-Projekt, zeigten sich die Kindern besonders stolz und aufgeregt, die erlernten Inhalte auch Ihren Eltern zu präsentieren. Sowohl die Eltern als auch die Erzieher wurden vor Projektbeginn mit dem Vorhaben und Ansinnen vertraut gemacht und angehalten, auf Fragen der Kinder im Kindergartenalltag und Familienleben vorbereitet zu sein.

Im August 2011 endete der erste Projektdurchlauf mit positiver Resonanz seitens der Kindergärten. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Anfragen von Kindertagesstätten, das Projekt mit dem Schwerpunktthema körperlicher und seelischer Gewalt auch im Jahr 2011/2012 umzusetzen.

 

 

Kathrin Vollrath                                                                          Meuselwitz, 07.09.2011
Projektleiterin

 

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Mehrgenerationenhaus:

Das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz ist ein offener Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, und Senioren können sich ganz selbstverständlich begegnen, miteinander reden, spielen, lernen, Ideen entwickeln und sich gegenseitig helfen.
Alle Generationen haben verschiedene Erfahrungen. Diese Potentiale werden im MehrGenerationenHaus aufgegriffen und genutzt, ganz wie in einer Großfamilie.

Der Schwerpunkt des MGH in Meuselwitz liegt in der Unterstützung sozial benachteiligter Zielgruppen, Jugendqualifikation, der Förderung über 50-jähriger, Hilfe beim Wiedereinstieg ins Berufsleben, Kinderbetreuung sowie Gewaltprävention.

 

Quelle:  http://abg-net.de/index.php?id=197&tx_ttnews[tt_news]=13859&tx_ttnews[backPid]=70&cHash=0749421a9a

 

„Nina und der Fremde“ im Mehrgenerationenhaus

Meuselwitz. Im Vordergrund der Arbeit des Mehrgenerationenhauses des ZFC Meuselwitz steht die Vernetzung mit Trägern im Kinder- und Jugendbereich, mit Dienststellen der Polizeiinspektion, mit Vereinen und Bildungsträgern, aber auch mit Unternehmen, um u.a. durch gemeinsames Handeln Kinder und Jugendliche vor Straftaten zu schützen. Die aktuellen Ereignisse zu Sexualverbrechen zeigen, dass auch hier akuter Handlungsbedarf besteht.

Mit Hilfe umfangreicher Lehrmaterialien zu „Nina und der Fremde“, welche dem Mehrgenerationenhaus von der Elterninitiative Altenburger Land kostenfrei zur Verfügung gestellt worden sind, soll kindgerecht die Eigeninitiative des Kindes zum Selbstschutz gefördert und mit hoher Sensibilität auf Gefahrensituationen aufmerksam gemacht werden.

Am 03.06.09 fand die Auftaktveranstaltung zum Gewaltpräventionsprojekt „Nina und der Fremde“ mit angehenden Schulkindern der Johanniter Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ im Mehrgenerationenhaus statt.

Neugierige Augenpaare richteten sich auf die Ausführungen des Sozialpädagogen, Herrn Michael Rühlmann, mit dessen Hilfe die Vorschulkinder aus regionalen Kindertagesstätten im Laufe des Jahres auf diesem Gebiet Aufklärung erfahren sollen. Auf Grundlage der pädagogischen Handreichung der Initiatoren und in Abstimmung mit den Eltern wurde ein Ablaufplan umgesetzt, der vergangenen Mittwoch mit

  • Rollenspielen, Videovorführungen und Gruppenarbeiten
  • Spielen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung (z.B. was hat der Andere für Schuhe an…)
  • Erkennen von guten und schlechten Gefühlen
  • Spielen zum „Nein“-Sagen können

begann. Ein kindgerechtes Herangehen an dieses Thema ist das Ziel. Die erste Zusammenkunft zeigt, dass dies sehr gut gelungen ist. In Zusammenarbeit mit den Initiatoren, Eltern, Betreuern und mit professioneller Begleitung durch die Bildungseinrichtung des ifw Günther-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH wird dieses Projekt fortgeführt.

Kathrin Vollrath
Projektleiterin Mehrgenerationenhaus

Quelle: Amtsblatt Altenburger Land, 11.06.2009

Policat im Kindergarten

Im Finkenweg erfahren Kinder derzeit, wie man sich Fremden gegenüber verhält

Von OTZ-Reporterin Ulrike Grötsch

Schmölln. Im Foyer des Kindergartens Finkenweg in Schmölln stand eine große Katze in Polizeikleidung – Policat stand auf derem Namensschild. Die schlaue Katze in Polizistenuniform gibt es auch kleiner, handlicher. Sie dient den Kindergärtnerinnen in Zusammenarbeit mit der Polizei dazu, Kinder im Vorschulalter auf mögliche Gefahren aufmerksam zu machen.

Die Kinder der Gruppe von Marlies Schmidt im Kindergarten Finkenweg beschäftigen sich derzeit mit Policat und schulen so ihre Beobachtungsgabe. Außerdem werden sie dazu angehalten, nicht mit Fremden mitzugehen. (Foto: OTZ/Grötsch)

Die Kinder der Gruppe von Marlies Schmidt im Kindergarten Finkenweg beschäftigen sich derzeit mit Policat und schulen so ihre Beobachtungsgabe. Außerdem werden sie dazu angehalten, nicht mit Fremden mitzugehen. (Foto: OTZ/Grötsch)

Mit entsprechendem Material wird den Erzieherinnen seitens der Polizei eine Handreichung gegeben, die aus Erkenntnissen einer Elterninitiative aus dem Altenburger Land, der freiwilligen Mitarbeit von Erzieherinnen und Lehrern sowie einem engagiertem Schulamt entstanden ist. „Nina und der Fremde“ ist die gesamte Aktion überschrieben. Kinder sollen lernen, nicht mit Fremden mitzugehen und ihre Beobachtungsgabe schulen. Damit soll sexuellem Missbrauch von Kindern vorgebeugt werden. Die Erzählung bietet Vorschulkindern und Grundschülern einen Sachverhalt, der im Leben vorkommen kann und auch schon in dieser oder ähnlicher Art geschehen ist. Realitätsnah, ehrlich und offen werden für Lernende Probleme zur Wahrnehmung der Umwelt zeichnerisch dargestellt. Die einzelnen Szenen fördern die allgemeine Beobachtungsgabe und sensibilisieren Kinder in ihrer Handlungsfreiheit. Die Geschichte ist schnell erzählt: Nina wird auf dem Heimweg von der Schule von einem fremden Mann angesprochen worden, er bietet ihr Schokolade an. Oma Erna beobachtet das Geschehen und schickt Nina nach Hause. Es ist nichts passiert. Nina erzählt Mutti diese Begegnung. Mutti ruft die Polizei und erzählt das Erlebnis ihrer Tochter. Anhand dieser Geschichte sollen die Kinder lernen, sich Details einzuprägen, damit die Anhaltspunkte die Polizei auch zum möglichen Täter führen. Wie sah der  Mann aus, welchen Dialekt sprach er. Policat ist jene Figur, die von den Kindern in diesem Spiel mit ernstem Hintergrund vieles wissen möchte. Sie befragt nicht nur die anrufende Mutti, auch Oma Erna und Nina selbst. Policat verkörpert einen Ratgeber und nicht als Besserwisser einen Polizisten. Sie steht den Kindern bei den Übungsphasen des Beobachters, der Wiedergebens in Bild und sprachlicher Form mit Rat zur Seite. Nicht zuletzt lernen die Kinder spielerisch gegenüber Fremden Nein zu sagen, auch wenn Schokolade oder Anderes zum Mitgehen locken sollten.

Quelle: Ostthüringer Zeitung, April 2008