Hinter den Erfurter Fernseh-Kulissen

Ein Erlebnisbericht über die Wahl zum Thüringer des Jahres

Steffen
Bürgerreporter Steffen Gründel:
Zwei Wochen liegt die Wahl zum Thüringer des Jahres nun schon zurück. Zeit, einen Einblick hinter die Kulissen dieser Veranstaltung zu geben.

Am 15. Dezember gegen 14 Uhr war es so weit. Das Foyer des Landesfunkhauses des MDR Thüringen in Erfurt füllte sich nach und nach mit 50 geladenen Gästen. Man erkannte viele Gesichter aus den Berichterstattungen der Monate Januar bis Dezember. Auch die Jahressiegerin aus dem Jahr 2011 war mit anwesend. Alles verdiente Ehrenamtliche, auf die eine spannende und unterhaltsame Veranstaltung wartete. Diese Art der Ehrung ehrenamtlichen Wirkens rief vor 19 Jahren der MDR Thüringen ins Leben. Seit einigen Jahren beteiligt sich auch die Thüringer Ehrenamtsstiftung.

Auszeichnungsveranstaltung Thüringer des Jahres 012

Im Foyer des Erfurter Funkhauses werden die Nominierten nach und nach vorgestellt.

Alle Gäste nahmen ihre Plätze an den weihnachtlich gedeckten Tischen ein. Die Kameraleute gingen an ihre Technik und eine weibliche Stimme rief in das Studio: „Noch fünf Sekunden.“ Dann ging es endlich los. Moderator Steffen Quasebarth kündigte gleich zu Anfang einen spannungsgeladenen Ablauf dieser Sendung an. Er teilte uns mit, dass insgesamt viel, viel mehr Stimmen als im vorigen Jahr abgegeben wurden und dass das Telefon-Voting noch einige Veränderungen mit sich gebracht hatte.

Zunächst folgte ein Bericht über die Tätigkeit der zur Wahl stehenden Kandidaten. Mit beeindruckenden Worten erkannte der Direktor des MDR-Landesfunkhauses Thüringen, Werner Dieste, die Ehrenamtsarbeit und deren Bedeutung für die Gesellschaft an. Im Anschluss würdigte auch die Thüringer Sozialministerin Heike Taubert die ehrenamtlichen Engagements. Das „Duo Marimba“ umrahmte mit ihren musikalischen Darbietungen diese Veranstaltung und steigerte die Spannung. Wer wird nun Thüringer des Jahres 2012? Für wen haben sich Zuschauer und Zuhörer entschieden?

Als erste wurde die Thüringerin des Monats Dezember, Frau Ilse Neumeister, für ihr besonderes Lebenswerk geehrt. Die 80-Jährige erhielt diesen eigens dafür ausgelobten Sonderpreis für ihr Engagement in der „Klosterrunde“ im Erfurter Augustinerkloster.

Um 16.15 Uhr begann endlich die Bekanntgabe der diesjährigen Gewinner. Mittels einer Grafik auf einer Leinwand wurde zunächst der dritte Platz dargestellt. Es war die Januarsiegerin Christa Pidun aus Saalfeld mit ihrem Projekt „Herbstzeitlose“. Sie konnte 17,46 Prozent der Stimmen für sich verbuchen.

Der zweite Grafikbalken auf der Leinwand endete bei 21,03 Prozent. Ein Klick und das Bild von der Zweitplatzierten Astrid Adler aus Tiefenort erschien. Sie erforschte und dokumentierte Stammbäume von Auswandererfamilien ihres Heimatortes.

Nun wurde es noch einmal richtig spannend. Die Künstler Axel Gremmelspacher und Jonas Engert spielten auf ihrem Marimbafon (ein Aufschlagidiofon und gehört zur Familie der Xylofone). Sekunden wurden zu gefühlten Minuten. Der Grafikbalken des Erstplatzierten wurde sichtbar, gefolgt von der Anzeige 27,64 Prozent. Und es erschien nach einer kleinen, spannenden Verzögerung nun endlich das Bild. Es war mein Foto.

Für die Ausstrahlung im Radio wird noch der O-Ton (Originalton) benötigt. Anschließend ging es noch auf den Weihnachtsmarkt.

Auszeichnungsveranstaltung Thüringer des Jahres 072

Nach der Ehrung folgt das Interview mit Moderator Steffen Quasebarth.

Nach all den Ehrungen stellten sich die Thüringer des Monats für ein Gemeinschaftsfoto auf. Doch für mich war es dann noch nicht vorbei. Zahlreiche Glückwünsche von Monatssiegern, der Siegerin 2011 und vielen Mitarbeitern des MDR Thüringen durfte ich entgegennehmen. Nachdem das Interview mit Moderator Steffen Quasebarth im Kasten war, ging es in die Radioabteilung, in die Redaktion des MDR Thüringen.

Zum Schluss blieb noch Zeit, mich bei beteiligten Mitarbeitern des Landesfunkhauses für diese beeindruckende und wirklich spannende Veranstaltung zu bedanken.

Auf der Rückfahrt zum Hotel standen die Handys nicht still. Zig Anrufe und eine SMS nach der anderen drängten die Fahrt in den Hintergrund. Auch die OVZ wollte die ersten Eindrücke von dieser Wahlveranstaltung für die Montagsausgabe erhaschen, einfach toll.

Nach einem gemütlichen Abendessen mit Susann Seifert (sie schlug mich für den Thüringer des Monats vor) und ihrem Partner ließ ich es mir nicht nehmen, den Erfurter Weihnachtsmarkt zu besuchen und das Erlebte Revue passieren zu lassen. So fand dieser Ehrentag einen würdigen Abschluss.

Wer jedoch glaubt, dass die folgenden Tage ruhiger abliefen, der täuscht sich. Wieder zu Hause in Altenburg angekommen, war der Posteingang des Computers des Ehrenamtsteams mit über einhundert Glückwünschen und Ehrenbekundungen gefüllt. Jedem Adressaten wurde persönlich gedankt. Glückwünsche, sogar Rufe über die Straße im Heimatort erreichten mich. Auch Abgeordnete vom Deutschen Bundestag und dem Thüringer Landtag sowie die Landrätin Michaele Sojka reihten sich mit ihrer Wertschätzung in die Schar der Gratulanten ein.

Mehr dazu auf www.myheimat.de/beitrag/2476818

Quelle: Osterländer Volkszeitung vom 29./30.12.2012, S. 19

 

Deutlicher Sieg für Steffen Gründel

Altenburger zum „Thüringer des Jahres“ gewählt

 

ALTENBURG. Steffen Gründel hat es tatsächlich geschafft: Der Polizeioberkommissar aus Altenburg wurde am Sonnabend zum „Thüringer des Jahres“ gewählt.

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Sie erinnern sich? Steffen Gründel stand als Kandidat „Thüringer des Jahres“ zur Wahl – und er hat es geschafft. Herzlichen Glückwunsch.                      Foto: RM

Die Hörer von MDR Thüringen, die Zuschauer des Thüringen-Journals des mitteldeutschen Heimatsenders sowie die Nutzer des Internetangebots des MDR favorisierten den in der Skatstadt wirkenden Polizeibeamten und sein herausragendes Ehrenamtsprojekt mit großer Eindeutigkeit. Steffen Gründel erhielt mehr als 27 Prozent der Stimmen der Internet- und Telefon-Abstimmung. Platz zwei belegte Astrid Adler aus Tiefenort mit knapp 21 Prozent, Platz drei Christa Pidun aus Saalfeld mit mehr als 17 Prozent.

Zur Auswahl für diese Endjahres-Entscheidung standen die zwölf „Thüringer des Monats“, die zwischen Januar und Dezember  von MDR Thüringen und der Thüringer Ehrenamtsstiftung mit diesem Titel ausgezeichnet wurden (wir berichteten). Sie alle eint das Verdienst, in ehrenamtlicher Arbeit Außergewöhnliches geleistet oder sich in besonderer Weise für Mitmenschen eingesetzt zu haben.

Wie inzwischen in unserer Region bekannt sein dürfte, hat der Jahressieger 2012, der Altenburger Steffen Gründel, mit den Projekten „Nina und der Fremde“ und „Policat rät …“ in Eigeninitiative und in Eigenfinanzierung nachhaltige Präventionsangebote ins Leben gerufen,  die Kinder vor sexuellem Missbrauch und Gewalt schützen soll. Steffen Gründel investierte unzählige Stunden seiner Freizeit und beträchtliche Summen privaten Geldes in die Umsetzung des von ihm erdachten Projektes, mit dem Ziel, Heranwachsende  selbstbewusst und stark zu machen und gegenüber potentiellen Gefährdungen des Alltags gewappnet zu sein.

Der „Thüringer des Jahres“ darf sich über einen Gutschein für zwei Personen für zwei „Kuscheltage“ im Hotel an der Therme Bad Sulza freuen, teilte der MDR mit. Doch vor allem, und das war Steffen Gründel vorab das Wichtigste, profitiert von der MDR-Initiative die gute Sache: Der Sieger erhält für sein jetzt öffentlich geehrtes Vorhaben eine Geldzuwendung der Thüringer Ehrenamtsstiftung in Höhe von 2 000 Euro. „Jetzt ist der Weg frei für die Herstellung eines vierten Präventionssets, um Kinder im richtigen Umgang mit Fremden schulen zu können“, freute sich Steffen Gründel über den errungenen Sieg. Der verdienstvolle Ehrenamtliche bedankt sich bei allen, die ihre Stimme für ihn abgegeben haben und somit mit ihm um diesen Preis gekämpft haben.

Ralf Miehle

Quelle: Osterländer Rundschau vom 19.12.2012, S. 3

 

 

 

„Wahlkampf“ mit Policat

Der Altenburger Steffen Gründel ist Kandidat beim Voting zum Thüringer des Jahres

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Im Februar schaffte es Steffen Gründel zum Thüringer des Monats, nun hofft er auch in der Jahres-Abstimmung auf den Sieg.                 Foto: Mario Jahn

Altenburg. Ab Freitag steckt Steffen Gründel mitten im Wahlkampf in eigener Sache. Denn gemeinsam mit Familie und Freunden will der 57-jährige Polizeioberkommissar mit Flyern und Plakaten möglichst viele Stimmen beim Voting des Mitteldeutschen Rundfunks zur Wahl zum Thüringer des Jahres sammeln.

Denn an diesem Tag startet die Abstimmung im Internet. Kandidaten sind alle Thüringer des Monats, die der Fernsehsender seit Januar 2012 aufgrund von Zuschauertipps kürte. Steffen Gründel war im Februar der Glückliche. „Für mich war das eine totale Überraschung. Denn offiziell wurde ich zu einer Beratung im Landratsamt abgeholt. Als ich in den Saal kam, stand ich plötzlich vor Kameras und im Blitzlichtgewitter“, erinnert sich Gründel.

Verdient hatte sich der Polizist diese Ehrung – und vielleicht auch jene als Thüringer des Jahres – allemal. Denn der Beamte entwickelte mit Policat ein Präventionsprojekt für Kinder. Spielerisch werden darin die Mädchen und Jungen aufgeklärt, dass sie nicht mit fremden Menschen mitgehen sollen oder von ihnen keine vermeintlichen Geschenke annehmen dürfen. „Und wie sie sich wirkungsvoll wehren  können, wenn ihnen jemand zu nahe kommt. Beispielsweise durch lautes Rufen“, erklärt Steffen Gründel. Vor sechs Jahren entwickelte er das Ur-Projekt, aus dem dann später Policat entstand.

„Ich habe selber als Dienstgruppenleiter solche Verbrechen an Kindern erlebt und war als siebenjähriger Junge in der Dresdner Straßenbahn persönlich betroffen, als mich ein Angetrunkener bedrängte. So lag die Idee für so ein Präventionsprogramm sehr nahe“, erzählt Gründel.

Mittlerweile hat er in Kindergärten, Grundschulen und Horten um die 1500 Stunden Freizeit zugebracht, um bei Pädagogen und Eltern für Policat zu werben. Mit Erfolg: „Auch dank meiner Frau und vieler Helfer ist dieses Projekt bei den Pädagogen anerkannt. Selbst das Landratsamt hat mehrere Arbeitsmaterialien des Policat-Projektes angeschafft und verleiht es an interessierte Kitas und Schulen.“

Sollte Steffen Gründel mit Policat Thüringer des Jahres werden, wäre dies ein neuer Meilenstein für das Projekt. „Anfragen kommen ja jetzt schon von außerhalb, beispielsweise aus dem Erzgebirge oder aus Schleswig-Holstein.“

Jörg Wolf

@Die Abstimmung läuft ab Freitag im Internet unter www.mdr-thueringen.de

 

Quelle: Osterländer Volkszeitung vom 05.12.12, S. 13

 

 

Auch in der Leipziger Volkszeitung vom 05.12.12 wurde dieses Thema veröffentlicht. Über die Entscheidung der Redaktion waren wir sehr erfreut.

 

Vorbildliches Ehrenamtsprojekt schützt Kinder

Der Altenburger Steffen Gründel steht zur Wahl zum „Thüringer des Jahres 2012“

 

ALTENBURG. Der in der Skatstadt beheimatete und hier im Polizeidienst wirkende Steffen Gründel ist einer der Kandidaten für die Wahl „Thüringer des Jahres 2012“.

Steffen Gründel entwickelte in seiner Freizeit gewichtige Präventionsprojekte.                          Foto: Ralf Miehle

Der Polizeioberkommissar Steffen Gründel war im Februar durch eine Jury der Thüringer Ehrenamtsstiftung und des MDR Thüringen zum „Thüringer des Monats“ gewählt worden (wir berichteten). Die damit verbundene Auszeichnungsveranstaltung fand im Landratsamt Altenburger Land statt. Doch nicht nur regional sorgte die besondere Ehrung für Aufsehen, thüringenweit griffen Medien das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement von Steffen Gründel auf. Allerorten wurde über das von ihm erarbeitete und selbst finanzierte Präventionsprojekt „Policat“ berichtet. Wer Details dazu noch einmal nachlesen möchte, findet auf den Internetseiten unter der Adresse www.policat.de weitreichende Detailinformationen.

Die offizielle Wahl zum „Thüringer des Monats“ hat nun noch ein erfreuliches Nachspiel. Steffen Gründel erreichte kürzlich ein Brief aus dem Landesfunkhaus Thüringen des Mitteldeutschen Rundfunks. In diesem Schreiben wurden ihm die Modalitäten zur Wahl des „Thüringer des Jahres 2012“ mitgeteilt.

Die Gewinner dieser Abstimmung werden am 15. Dezember im Foyer des MDR Landesfunkhauses Thüringen verkündet. Live mitzuverfolgen ist die Wahl zum „Thüringer des Jahres“ an besagtem Sonnabend ab 15.15 Uhr unter anderem im Livestream auf www.mdr-thueringen.de und im Radio, auf der Welle des MDR Thüringen. Ab 19 Uhr fasst das „Thüringen-Journal“ das Ereignis dann auch im MDR Fernsehen zusammen.

Bis dahin gilt es nun fleißig Stimmen zu sammeln – keineswegs nur für Steffen Gründel, sondern vor allem, um sein beispielhaftes Anliegen noch deutlich weiter verbreiten und in die Zukunft tragen zu können. Denn den Gewinnern der ersten drei Plätze winken wertvolle Geldprämien, die entsprechend der Ausschreibungsbedingungen ausschließlich für das jeweilige Projekt verwendet werden müssen.

In Vorbereitung der Wahl zum „Thüringer des Jahres“ war das Projektteam „Policat“ jetzt noch einmal mit Vorträgen bei Stadt- und Gemeinderäten im Altenburger Land unterwegs, um die Inhalte dieser kindgerechten Aufklärungskampagne ein weiteres Stück  bekannter zu machen. Außerdem wird derzeit im Hortbereich der Altenburger Gemeinschaftsschule „Erich Mäder“ bis August 2013 mit den Materialien „Policat rät: Nicht nur Schokolade“ ein Kurs zum richtigen Verhalten gegenüber Fremden durchgeführt.

Die noch verbleibende Zeit bis zur endgültigen Wahl zum „Thüringer des Jahres 2012“ wird also sicher aufregend, spannend und unterhaltsam. Steffen Gründel bittet alle Leser, sich im Interesse der Fortführung dieses und weiterer Projekte rege an der Abstimmung zu beteiligen.

Ralf Miehle

Quelle: Rundschau vom 05.12.12, S. 11

 

 

Policat macht 130 Kinder stark

Quelle: Osterländer Volkszeitung 06./07.10.2012, S. 20

Elternversammlung in der Kita Pusteblume Altenburg

 

Kindergarten Pusteblume Altenburg: Am 22.08.12 um 16:00 Uhr fand in dieser Einrichtung eine Elternversammlung für die künftigen Vorschulkinder statt. Dabei konnte Steffen Gründel (li.) seine Nominierung für den Deutschen Engagementpreis bekanntgeben. Zum Schluss versammelten sich Eltern und Erzieherinnen zu einem Gruppenfoto. Ein weiteres Projekt zu diesem Thema wird im Kindergartenjahr 2012/2013 durchgeführt.

Text und Foto:  wgs

Policat in Erfurt

 

Quelle: OVZ vom 26./27.05.2012, S. 20

Teilnahme am 10. Bildungssymposium am 12. Mai 2012 in Erfurt

Policat in Norddeutschland

OVZ vom 28./29.04.2012, S. 18

Im Notfall laut „Nein“ schreien

Quelle: Kieler Nachrichten vom 18.04.2012